Lorenz Kunz

Biohof Frohberg

Hintergründe

"Die wahre Bedrohung der Menschheit, deren Untergang bei konstanter Beibehaltung der zur Zeit verfolgten Strategien unausbleiblich scheint, liegt in der geistigen Umweltverschmutzung."
Robin Wood (alias Peter Steffen) Globalisierung bringt Wohlstand! 

Dieser Satz wird uns von Globalplayern und Politiker immer wieder eingehämmert. Wer ein wenig mitdenkt, stellt das Gegenteil fest. Die Abhängigkeit von uns Menschen, aber auch von unserer Nation wird immer grösser. Durch die Opferung der Landwirtschaft zum Beispiel wird ein Land immer anfälliger. Unser Land hat mittlerweile einen Selbstversorgungsgrad von gut 50 %. Dazu kommt, dass die Nahrungsmittel immer häufiger Rückstände von Antibiotika und Pestiziden aufweisen. Wollen wir das wirklich? Die industrielle Verarbeitung der Lebensmittel nimmt zudem immer groteskere Formen an. Warum steigen die Krankenkassenprämien so stetig? Monokulturen und weiter sinkende Preise kurbeln diese Entwicklung weiter an. Die Bauern müssen, um zu überleben, noch mehr produzieren.

Eigenartigerweise kann man diese Entwicklung rund um den Globus feststellen, egal wie gross die Betriebe sind. Der 1000 Hektar Betrieb in Amerika kämpft ums Überleben wie der schweizerische Kleinbetrieb oder ein Betrieb aus einem Entwicklungsland.

Unsere Erde ist ein lebendiger Körper und keine Raubbaugrube. In der Natur finden natürliche Wechselwirkungen statt. Auf unserem wunderbaren Planeten gibt es Leben für alle. Der Mensch darf auch lenkend eingreifen. Das erfordert aber die Berücksichtigung der Naturgesetze. Die sind lesbar für uns. Aber es braucht eine Entscheidung dazu. Eine bewusste Lebensführung.

Wenn wir selber kein Gift essen wollen, dürfen wir dies auch nicht der Natur belasten. Durch den Einsatz von chemisch-synthetischen Giftstoffen wird der natürliche Kreislauf, in dem auch der Mensch ein Glied ist, geschwächt. Wenn wir mit chemischen Lebenstötern Schädlinge bekämpfen, schädigen wir auch Bodenorganismen und damit das vielfältige Aufgaben erfüllende und humusbildende Bodenleben insgesamt. Es wird ärmer, da zunächst nur die widerstandsfähigen Organismen überleben, schliesslich aber stirbt es ganz. Nun ist die Kulturpflanze allein auf das angewiesen, was ihr künstlich in Form von vielerlei Düngern zugeführt wird. Solche Pflanzen haben mit dem Boden keine rechte Lebensgemeinschaft mehr. Sie gedeihen vielleicht äusserlich, sozusagen optisch, in Wahrheit aber sind sie arm, widerstandsschwach, krankheitsanfällig und als Nahrung für Mensch und Tier biologisch minderwertig, wie es anders gar nicht sein kann.

Die Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität ist heute vielerorts verloren gegangen. Die Ernährung durch gesunde, frische und natürliche Lebensmittel ist aber gerade in der heutigen Zeit von unschätzbarem Wert. Oder wollen Sie wirklich Spargeln aus Kalifornien und Lammfleisch aus Neuseeland ? An diesen Produkten haftet sehr viel Kerosin (Treibstoff). Wer kann diese Umweltbelastungen verantworten? Wenn wir bereit sind die Rollen zu tauschen mit den Produzenten von Gütern, die wir konsumieren, und uns überlegen, ob wir selber bereit wären zu diesen Bedinungen zu arbeiten, dann müssten wir wohl auf vieles verzichten. Stellen Sie sich diese Frage doch beim Einkaufen. Je mehr wir uns von unserer eigenen Region ernähren und je mehr wir auch sonst auf regionale Produkte achten, je eher sind unsere Arbeitsplätze gesichert. Geschlossene Kreisläufe verursachen zudem kurze Transportdistanzen.

Leider versteht sich heute der Mensch nicht mehr als Teil der Natur, sondern die Menschheit will sich über die Natur stellen. So will man die Natur scheinbar korrigieren. Der Mensch hat verlernt, die Natur zu beobachten, und verhält sich heute immer dreister. Der Mensch darf und soll die Natur beobachten und sich innerhalb der Naturgesetze verhalten. Dies wird ihm ein befriedigendes Leben ermöglichen.

Aktuell !

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